Der VW-Skandal hat ihren Ruf in den Dreck gezogen. Zahlreiche Politiker wollen den Diesel-Autos an den Kragen. Genf prüft bereits ein allfälliges Diesel-Fahrverbot einzuführen. Autos mit Dieselmotoren sind zu Ladenhütern geworden – zu Recht? Das Diesel-Auto: Vor- und Nachteile.
Das sind die Vorteile mit Diesel
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Das Drehmoment
Bei einem Diesel-Auto ist das Drehmoment höher als bei einem vergleichbaren Benzin-Fahrzeug. Der Fahrer spürt also mehr Kraft, wenn er das Gaspedal betätigt. “Der Drehmomentvorteil besteht schon bei niedrigen Drehzahlen”, erklärt Fahrzeugexperte Christian Heinz gegenüber der Automobilwoche erzählt.
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Der Verbrauch
Im Vergleich zu Benzinern ist der Kraftstoffverbrauch eines Dieselmotors deutlich geringer. Der Kraftstoffverbrauch ist in der Regel ca. 20 bis 25 Prozent tiefer als bei den Benzin-Modellen.
Das sind die Nachteile
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Ein Umweltverschmutzer
Der CO2-Ausstoss ist aufgrund des tieferen Verbrauchs tiefer als beim Benziner. Trotzdem ist Diesel schädlicher für die Umwelt.
Nebst Kohlenstoffdioxid verbrennt ein Dieselmotor grosse Mengen an Stickoxiden. Diese schädigen unsere Gesundheit – sie verursachen Krebs, Asthma, Herz- und Kreislaufprobleme. Zudem sind Stickoxide Vorläufersubstanzen für die Bildung von saurem Regen und Feinstaub.
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Teurer als Benzin
In der Schweiz ist Diesel teurer als in den umliegenden Ländern. Man erhält keinen Preisvorteil und zahlt auf den Liter ca. 5 Rappen mehr als für 95-Oktan-Benzin.
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Winterbetrieb
In der kalten Jahreszeit läuft man mit Diesel Gefahr, das Auto nicht mehr starten zu können. Diesel erstarrt bereits bei -22 Grad Celsius zu einem Gel – der Start ist so nicht mehr möglich. Benzin gefriert erst bei -45 Grad Celsius.
Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Diesel-Autos kraftvoller und in gewissen Fällen auch günstiger sind als Benzin-Autos. Doch sind sie viel schädlicher für die Umwelt als vergleichbare Benziner.
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