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Reifen kaufen – Tipps und Hinweise

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Deine Reifen sind die einzige Auflagefläche mit dem Boden. Dementsprechend sind sie eine wichtige Komponente für ein sparsames und nachhaltiges Autofahren. Doch kann ich mit billigeren Pneus wirklich Geld sparen? Und was sollte ich beim Kauf neuer Autoreifen beachten. Wir geben Aufschluss zum Thema „Reifen kaufen“.

Im Internet kaufen oder direkt beim Garagist?

Im Netz tummeln sich tausende Preiswerte Angebote zu neuen Autoreifen. Die Angebote sind meist viel günstiger als diese einer Werkstatt, was jedoch vergessen geht: Die Montage muss immer noch selber durchgeführt werden.

Die schier unlimitierte Zahl an Angeboten macht es schwierig im Netz die richtige Entscheidung zu treffen. So findet man zum Teil identische Reifenmodelle mit unterschiedlichen EU-Klassifizierungen. Solche Ungenauigkeiten geben Aufschluss über die Qualität und Seriosität der Angebote.

Falls du dich also entschieden haben solltest die Reifen aus dem Internet zu beziehen, solltest du nur auf vertrauenswürdige Shops wie Firststop.ch zählen.

Wir von Carhelper empfehlen dir weiterhin deine Reifen beim Garagisten zu kaufen. Die Reifen sind meist bereits vor Ort und der Fachmann kann dir helfen die richtige Wahl zu treffen. Unter Umständen kann der Reifenkauf beim Garagisten günstiger ausfallen, als das „Sparangebot“ aus dem Internet.

Das EU-Reifenlabel

Seit dem 1. November 2012 müssen Reifenhersteller jedes Produkt mit einer Etikette versehen mit Angaben zur Kraftstoffeffizienz, Nasshaltungsklasse sowie die Klasse des externen Rollgeräuschs. Die Klassifizierung wird mit Noten von A bis G durchgeführt, wobei A die beste Note darstellt und G die schlechteste Note ist.

Der Rollwiederstand

Dieser Parameter gibt Aufschluss über die Energieeffizienz des Reifens und hat einen direkten Einfluss auf den Benzinerbrauch deines Autos. Dabei wird zwischen 3 Reifenklassen unterschieden: C1 für PKW, C2 für leichte Nutzfahrzeuge und C3 für grosse Lastwagen. Damit ein PKW-Reifen die Note A erzielt muss dieser 0,1l/100km weniger Sprit verbrauchen als derjenige mit der Note B.

Kraftstoffeffizienzklasse
Mehrverbrauch gegenüber Note A
A
B
0,1l/100km
C
0,22l/100km
D
(Entfällt)
E
0,36l/100km
F
0,51l/100km
G
0,66l/100km

Die Nasshaftung

Bei dieser Klassifizierung geht es um die Bremsleistung auf nasser Fahrbahn. Der Bremsweg verlängert sich auf Nasserfahrbahn wie folgt:

Nasshaltungsklasse
Addierter Bremsweg gegenüber Note A
A
B
+3m
C
+7m
D
(Entfällt)
E
+12m
F
+18m
G
Alles darüber hinaus

Bei der Klasse des externen Rollgeräuschs ist darauf zu achten, dass die dort aufgeführt Zahl nicht über 80 Dezibel liegen sollte. Ein Dauerschallpegel auf dieser Lautstärke kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Die Reifendimensionen kennen

Doch bevor du dich mit dem Kauf neuer Reifen auseinandersetzen kannst, muss du die Reifendimensionen deines Autos kennen. Diese sind stets an der Flanke der Reifen aufgeführt und müssen mit den neuen Reifen identisch sein. Die Angaben können so aussehen: 175/65 R14 91 H.

Was bedeuten diese Reifendimensionen?

Unser Beispiel: 175/65 R14 91 H

  1. Reifenbreite in mm (hier 175mm)
  2. Verhältnis der Höhe zur Breite in Prozent (hier 65%)
  3. Bauart der Reifen (hier „R“ für Radialreifen)
  4. Felgendurchmesser in Zoll (hier: 14 Zoll)
  5. Tragfähigkeitskennziffer je Reifen (hier 91 = 615 Kilogramm)
  6. Maximale Geschwindigkeit (hier H = 210 km/h)

Mehr Informationen zu deinen Reifen findest du hier:

Welchen Reifen sollte ich kaufen?

Die Reifenauswahl ist riesig. Üblicherweise lohnt es sich auf etablierte Reifenmarken wie Michelin, Bridgestone oder Continental zu setzen. Aber auch in deren Sortiment gibt es unterschiedliche Reifentypen die man kaufen kann.

Hier findest du die besten Sommerreifen im Test des TCS.

Hier findest du die besten Winterreifen im Test des TCS.

Wann sollte ich neue Reifen kaufen?

In der Schweiz ist das Mindestprofil auf 1.6 Millimetern festgelegt. Wer mit einem Wert darunter erwischt wird, muss mit einer saftigen Busse und oft sogar mit einem Entzug des Fahrausweises rechnen.

Reifenprofil richtig messen

Am genauesten prüfst du die Profiltiefe mit einem Profiltiefen-Messgerät. Die zeigen dir das genaue Restprofil und dieses gibts schon für wenig Geld beim Reifenhändler oder in diversen E-Shops.

Noch einfacher geht’s aber mit einer 2 Franken Münze. Steck die Münze in die Lauffläche des Reifens. Ist beim 2-Fränkler der Sockel von Helvetia nicht zu sehen, liegst du über den erlaubten 1.6 mm. Bei der 1-Euromünze gibt der goldene Rand darüber Aufschluss (der übrigens extra für diesen Zweck entwickelt wurde – true fact!).

Eine weitere Möglichkeit ist das Prüfen des sogenannten Tread Wear Indicator (TWI) oder Reifenverschleissanzeige. Dabei handelt es sich um einen Steg, der quer zur Lauffläche in der Rille angebracht ist. Wenn der TWI mit der Lauffläche eine Ebene bildet, ist es Zeit den Reifen zu wechseln.

Wann du den Reifen ersetzen solltest

Generell solltest du nicht bis zum letzten Moment mit dem Wechsel warten, denn die Fahreigenschaft ändert sich zum Teil schon vor den 1.6 mm. Die Qualität des Profils lässt schon deutlich früher nach.

Der Carhelper Experte empfiehlt:

Beim Reifenwechsel im Sommer mindestens 3 mm, im Winter 4 mm Profiltiefe, sonst wirst du kaum mit einem betriebssicheren Pneu durch die Saison kommen.

Ein Reifenwechsel lässt sich immer ideal mit einem Service verbinden. Carhelper sucht für dich die besten Serviceofferten heraus – du kannst dich zurücklehnen und das beste Angebot buchen.

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